Zart schmelzend, cremig, erfrischend – und selbstgemacht: so muss ein Eis sein. Am Stiel oder auch im Becher macht das Eis gute Laune und Lust auf Sommer.
Das Eis erfunden haben die Chinesen bereits 3000 Jahre vor Christus, und natürlich ist es dann auch nach Italien gekommen 😉 Es ist nachzulesen, dass Kaiser Nero Gletschereis sehr schätzte und es war üblich, dass die römischen Kaiser sich Gletschereis per Dauerlauf aus den Alpen bringen ließen. Marco Polo brachte einige Eisrezepte mit, bereits 1651 hatte ein Sizilianer in Paris den ersten Eissalon eröffnet. Die Kühlung war zur damaligen Zeit noch ziemlich aufwändig. In Deutschland kam die Eisproduktion nach dem 2. Weltkrieg so richtig in Gang.
Neueste Statistiken besagen, dass jede Person in Deutschland 8 Liter Eis im Jahr löffelt. Hier sind die traditionellen Sorten Vanille, Schoko, Haselnuss und Erdbeere der Renner. Immer mehr kommen auch Trend-Eissorten auf, wie goldene Milch oder Fiore di latte, Matcha oder Salzkaramell. Ein noch relativ neuer Trend sind übrigens Gemüseeissorten zum Dessert oder auch als Zwischengang.
Die genauen Bezeichnungen für Eis sind in der Speiseeisverordnung geregelt, ziemlich mühsam nachzulesen. Wer es aber tatsächlich genauer wissen möchte, kann sich einfach mal bei mir melden!
Eis selbst machen – einfacher, als du denkst!
Mir geht es in diesem Artikel aber eigentlich vielmehr um die Praxis – ich möchte euch gerne zeigen, wie einfach es ist, Eis selbst herzustellen.
Passend dazu richtet Zorra mit Christian von Zur Website von „SavoryLens“ das CLXVI Blogevent „Eis geht immer” aus.
Insbesondere geht es mir darum, die Frage zu klären, wie man Eis ohne die vielen Hilfsmittelchen macht, die ich nicht vertrage und für überflüssig halte.
Meine Töchter haben immer gesagt: „Entweder Eis aus der Eismaschine und frisch – oder keines!“ Nun gut, das geht leider nicht immer und so muss Frau/Mann in der Konsistenz manchmal ein wenig Geduld haben, bis sie optimal ist.
Für die, die keine Eismaschine haben empfehle ich die Zubereitung als Eisparfait. Das ist im Übrigen auch eine super Sache, wenn sich viele Gäste ansagen, man kann es Tage vorher vorbereiten und hat es dann schnell auf dem Tisch.
Meine beliebtesten Eisrezepte
Auf meiner Homepage finden sich einige Rezepte, so z.B. ein veganes Mango-Bananeneis oder vielleicht ein Mangosorbet?
Für den Anfänger ein kinderleichtes Wassermelonensorbet:
Und heute möchte ich mit meinem Minzeis gern am Blogevent teilnehmen. Ihr wisst ja, falls Fragen, immer her damit.
Erfrischend & fruchtig an heißen Tagen: mein Minzeis
Rezept
Zutaten für 4 Personen:
250 ml Milch, 200 ml Sahne, 50 g Zucker, 20 g Glukosesirup, 2 Blatt Gelatine oder vegetarisches Geliermittel, 1 Bund Minze, 75 g Zartbitterschokolade (Callets)
Zubereitung:
Für das Minzeis die Milch und die Sahne mit dem Zucker (Glukosesirup) in einen Topf geben. Die Minzeblättchen von den Stielen zupfen, in den Topf geben und zum Kochen bringen. Dann mit dem Deckel drauf 20 Minuten ziehen lassen.
Gelatine im kalten Wasser einweichen. Die Tröpfchen, die sich am Deckel gebildet haben auch wieder in die Milch/Sahne geben und durch ein Sieb geben. Ausgedrückte Gelatine in die Flüssigkeit geben, die sollte allerdings nicht mehr heißer als 60 °C sein.
Über Nacht im Kühlschrank abkühlen lassen. Am nächsten Tag in die Eismaschine geben und gefrieren lassen. Die Schokolade schmelzen und in den letzten Minuten tropfenweise in die Eismaschine geben.
Tipp:
Das Minzeis kann auch ohne Gelatine zubereitet werden. Die Gelatine bewirkt, dass das Eis ein besseres Mundgefühl hat und verhindert die Kristallbildung.
Habt einen schönen Urlaub und bis bald
Eure Petra
4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Ich mag ja Minze, aber weniger mit Schokolade. Solange es nicht wie Aftereight schmeckt, probiere ich gerne. 😉
Hallo Zorra,
du kannst Dich ruhig trauen, denn im Rezept wird frische Minze verarbeitet und kein künstliches Aroma.
LG Petra
Mir gefallen die frischen Minzblätter anstatt Pfefferminzextrakt. Aber wieviel sind es denn? Hast du die Mengenangabe vergessen?
Oh ja, danke für den Hinweis. 1 Bund Minze, wobei das natürlich auch relativ ist, meine Blätter ergaben 30 g. Liebe Grüße