Da haben wir den Salat – 6 Leckere Wintersalate

Jeder redet im Winter immer über Suppen, aber was ist eigentlich mit Salat in der kalten Jahreszeit?

Ja, es gibt auch im Winter Salat und einige Sorten sind im Winter erst so richtig schmackhaft oder auch überhaupt erhältlich.

Wintersalate punkten mit saisonalen Zutaten und versorgen uns in den kalten Monaten mit reichlich Vitaminen.

Wintersalate - Bild für Blogbeitrag "Da haben wir den Salat - 6 leckere Wintersalate" | Gourmetköchin Petra Braun-Lichter

Ein paar Salat-Fakten, die ihr bestimmt noch nicht wusstet

Ein Salat besteht aus mehreren Zutaten, die mehr oder weniger wild durcheinandergemischt werden. In der Küchendefinition ist es eine Speise aus der kalten Küche. Der Begriff Salat stammt vom lateinischen Wort Salus ab und steht für „gesalzen“.

In Europa essen wir Salat seit der Zeit Karl des Großen. Es wurden in den Klostergärten gezielte Züchtungen angepflanzt und diese brachte man später an die Höfe. Hildegard von Bingen war der Meinung, dass grüner Salat roh nicht schmeckt, mit Dressing hingegen zu genießen ist.

Salat steht und fällt mit dem Dressing

Jeder Salat steht und fällt mit seinem Dressing und hierbei ganz wichtig sind die Öle. So kannst du für einen Salat am besten kaltgepresste Öle nehmen. Ein Grundrezept für mein Hausdressing findest du übrigens hier und wer nur schnell eine Portion ansetzen möchte, kann das auch ganz schnell im Marmeladenglas machen.

Damit du nicht ratlos vor dem Ölregal stehst, hier ein kleiner Überblick: für mein Dressing nehme ich gern die Öle von Rapunzel, ich habe in meinem Wohnort einen Biomarkt und der hat eine große Auswahl von Ölen. So ist mein Grundöl das Salatöl Balance von Rapunzel und entsprechende Geschmacksöle wie Kürbis, Walnuss, Haselnuss oder Sesamöl zur Geschmacksabrundung. Wichtig ist: für Salate kaltgepresste Öle zu nehmen und diese auch kalt zu verarbeiten.

Die Wintersalate

Meine Lieblinge im Winter sind Feldsalat, Endivien, Chicorée, Chinakohl, rote Bete, Fenchel und Postelein. Zusätzlich kannst du natürlich auch noch jede Menge Salate aus Gemüse machen, also die Auswahl ist ziemlich groß.

Um aus dem Salat eine vollwertige Mahlzeit zu machen ergänzt du ihn am besten mit Nüssen und Früchten. Quinoa, Amaranth, Buchweizen, Linsen, Kichererbsen und Bohnen bringen noch das notwendige Eiweiß, das ist insbesondere wichtig für die Veganer und Vegetarier unter euch. Alle anderen können nach Belieben auch Käse, Fleisch und Fisch ergänzen.

Wintersalat-Rezepte

Mein Liebling – der Feldsalat

Ganz oben auf der Liste steht bei mir der Feldsalat! Den Feldsalat mit Birne und Gorgonzola gibt es bei mir schon seit 40 Jahren. Mit dem Feldsalat hat es eine Tücke, er will gut gewaschen werden, kleineste Erdkörnchen stören nämlich den Genuss, das wusste auch schon Goethe zu berichten.

Für den Feldsalat gibt es viele Namen, in der einen Region wird er als Hasenöhrchen bezeichnet, in der anderen als Rapunzel oder Ackersalat, in Baden wird er als Sonnenwirbel oder auch als Nüsschen bezeichnet. Botanisch gesehen gehört er zur Familie der Baldriangewächse. Die Öle verleihen ihm die grüne Farbe und sein nussiges Aroma. Mit seinen Inhaltsstoffen ist er der gesündeste Salat, reich an Vitaminen und hat einen hohen Eisengehalt.

Hochsaison hat er im September, Oktober, November und im Januar und Februar. Also ein idealer Begleiter in der kalten Jahreszeit. In diesem Rezept habe ich ihn mit Kakis kombiniert, auch sehr lecker.

Feldsalat mit Kaki

Der Chicorée

Chicoréesalat ist besonders eiweißreich und hat eine deutlich bittere Note. Er eignet sich super zum Entschlacken, denn man soll ja auch öfter mal bitter essen. Wenn es dir am Anfang zu bitter ist, hilft es den Chicoree kurz in lauwarmes Wasser zu legen.

Chicoree Salat

Die Kohlsalate

Es gibt die große Gattung der Kohlsalate, hier ist besonders der Rosenkohlsalat eine Eiweißbombe und überhaupt Rotkohl- und Weißkohlsalate haben die Frische gepachtet,  lassen sich leicht zubereiten, sind preiswert und kalorienarm.

Rosenkohl-Apfel-Walnuss-Salat

Der Chinakohl

Ruckzuck fertig und immer lecker ist mein superschneller Chinakohlsalat mit Möhre, Salatherzen und Mandarinen.

Chinakohl mit Mandarine - Rezeptbild | Gourmetköchin Petra Braun-Lichter

Sonstige Salate im Winter

Vielleicht kennst du den Postelein oder Portulak. Ich nehme ihn allerdings häufig nur als Dekosalat, da die Putzerei etwas nervig ist und auch schnell mal ausartet.

Dein Lieblingssalat ist nicht dabei?
Dann schreib mir gerne mal! Sicher habe ich das Rezept dafür auch.

Übrigens auch im Winter sollten wir pro Tag mindestens 500 g Salat und Gemüse essen, noch besser wären 800 g, aber dann haben wir natürlich keinen Platz mehr für Plätzchen…